Reizdarm – was bringen die bekanntesten Produkte?

Reizdarm ist ein Volksleiden – davon profitiert vor allem die Pharma-Industrie. Doch welche Präparate helfen Betroffenen wirklich? Unsere Redaktion macht den Check!

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Inhaltsverzeichnis

Vom einst rätselhaften Darmleiden mit unbekannter Ursache hat sich die Diagnose „Reizdarm“ im Laufe der Jahre zum waschechten Volksleiden entwickelt.

Rund 16 Prozent der Deutschen werden von wiederkehrendem Durchfall, oft gepaart mit Bauchschmerzen und Blähungen, manchmal sogar Verstopfung, geplagt. Das ist bereits jede(r) Achte!1

Während Betroffene nach Hilfe suchen, bewerben Pharma-Unternehmen aggressiv ihre Produkte, die bei Reizdarm Linderung verschaffen sollen. Doch können sie ihre Versprechungen überhaupt halten? Unsere Redaktion hat für Sie den Test gemacht.

Zusammenfassung

Warum das Reizdarmsyndrom keine neue Erkrankung ist

Im Internet und in Gesundheitsmagazinen liest man immer häufiger davon: Reizdarmsyndrom. Tatsächlich leiden aber bereits seit Jahrhunderten viele Menschen immer wieder unter Darmbeschwerden wie Durchfall, Bauchschmerzen und Blähungen – lange ohne erkennbare Ursache.

Reizdarm – ein Leiden mit vielen Gesichtern

Sogar Hippokrates höchstselbst, oft als „Vater der modernen Medizin“ bezeichnet, konnte sich keinen Reim darauf machen.

Immerhin beschrieb er bereits vor über 2.000 Jahren einen Patienten, der unter Abdominalbeschwerden (medizinisch für Beschwerden in der Bauchgegend), verändertem Stuhlverhalten (Durchfall und Verstopfung), Blähungen und Stuhldrang litt. Seit dem Jahr 2000 weiß man, dass viele Patienten mit wiederkehrenden Darmbeschwerden eines gemein haben: eine ungewöhnlich durchlässige Darmbarriere.

Dieses Phänomen wird als „Leaky Gut“ bezeichnet, also sozusagen ein löchriger Darm. Eine zentrale Rolle spielt dabei die sogenannte Darmepithelzellenschicht. Diese besteht aus einer nur einlagigen Schicht von Zellen, die über Verbindungen (sogenannte Tight Junctions) eng zusammengehalten werden.

In Untersuchungen fiel jedoch auf, dass eben diese Tight Junctions bei Menschen mit wiederkehrenden Darmbeschwerden an manchen Stellen durch kleinste Schädigungen nicht so eng beieinanderliegen, wie sie es sollten.

Diese als Mikroläsionen bezeichneten Schädigungen ermöglichen es Erregern, in die Darmwand einzudringen und das dahinterliegende enterische Darmnervensystem zu reizen. Dadurch kann es zu den für Betroffene nur allzu vertrauten Beschwerden wie Durchfall, Bauchschmerzen, Blähungen oder Verstopfung kommen.

Der Darm setzt sich im Wesentlichen aus drei übereinanderliegenden Schichten zusammen:

Ein Leaky Gut betrifft die unterste Schicht, die Darmbarriere. Untersuchungen konnten zeigen, dass sich eine geschädigte Darmbarriere sogar auf die Qualität der übrigen Schichten auswirken kann.

Die möglichen Ursachen eines Leaky Guts

Genauso vielfältig wie die Symptome können auch die Faktoren sein, die einen Leaky Gut begünstigen. Forscher gehen davon aus, dass beispielsweise ein für westliche Länder typischer Ernährungsstil, Medikamenteneinnahme, Infekte und nicht zuletzt auch Stress verantwortlich sind.

Was bedeutet das für Betroffene?

Naheliegende und vermeintlich einfach umzusetzende Lösungen wie beispielsweise eine Ernährungsumstellung sind selten vielversprechend. Und gerade der in unserem Alltag so fest verankerte Stress lässt sich nur schwer einfach abstellen. Für Patienten ist besonders frustrierend, dass es keinen Test gibt, mit dem sich ein Reizdarm eindeutig diagnostizieren lässt. Und so vergehen mitunter Jahre mit unterschiedlichsten Arztbesuchen, um ähnliche Erkrankungen auszuschließen, bis sie schließlich die Diagnose „Reizdarm“ erhalten.

Mythen und Fakten zum Reizdarmsyndrom

Die Komplexität des Reizdarmsyndroms und seine lange rätselhaften Ursachen haben dazu geführt, dass allerlei Mythen über dieses Thema entstanden sind, die bei den Betroffenen noch mehr Unsicherheit und Frustration schüren.

 Unsere Redaktion unterzieht deshalb die gängigsten Mythen dem Fakten-Check.

Mythos 1: Ein Reizdarmsyndrom äußert sich bei allen Menschen gleich

Fakt 1: Überwiegend falsch.

Zwar spricht man im Zusammenhang mit dem Reizdarmsyndrom stets von den Symptomen Durchfall, Bauchschmerzen, Blähungen und Verstopfung, doch bedeutet das nicht, dass jeder Betroffene unter den gleichen Beschwerden leidet. So können die Ausprägung, Häufigkeit, Kombination und auch Intensität der einzelnen Reizdarmsymptome (Durchfall, Bauchschmerzen, Blähungen und Verstopfung) von Patient zu Patient enorm variieren.

Richtig ist jedoch, dass man in Fachkreisen mittlerweile davon ausgeht, dass all diese Typen eine gemeinsame Ursache haben – aber dazu später mehr.

Mythos 2: Ein Reizdarm ist keine große Sache

Fakt 2: Eher falsch.

Wie bereits erklärt, unterscheiden sich Art, Häufigkeit und Intensität von Reizdarmbeschwerden von Person zu Person sehr stark. Unbestritten ist jedoch, dass wiederkehrende Darmbeschwerden die Lebensqualität Betroffener verschlechtern können. Denn wer immer wieder mit Durchfall, Bauchschmerzen, Blähungen und/oder Verstopfung zu kämpfen hat, insbesondere, wenn diese unvorhergesehen auftreten, ist in seinem Alltag oft stark eingeschränkt.

Viele Betroffene ziehen sich zurück, weil ihnen ihre Probleme unangenehm sind und sie nicht möchten, dass andere etwas davon mitbekommen. Sie fühlen sich nur sicher, wenn eine Toilette in der unmittelbaren Nähe ist.

Mythos 3: Das Reizdarmsyndrom ist rein psychosomatisch

Fakt 3: Falsch.

Dieser Mythos rührt in erster Linie daher her, dass die Ursache des Reizdarmsyndroms lange unbekannt war – und Ärzte schlicht keinen Grund für die immer wieder auftretenden Beschwerden finden konnten. Das Bild des „eingebildeten Kranken“ prägte sich aus. Heute weiß man: Zwar haben Reizdarmbetroffene überdurchschnittlich häufig auch mit Stress und seelischen Belastungen zu kämpfen, welche wiederum Einfluss auf den Darm haben können.

Dennoch berichten bei weitem nicht alle Reizdarmbetroffenen von psychischen Problemen. Zum anderen darf nicht vergessen werden, dass ein Reizdarmsyndrom mit all seinen Begleiterscheinungen oft selbst für soziale Isolierung, Stress und Co. sorgt. Dementsprechend sind Letztere hier eher als Folgen eines Reizdarms zu sehen, denn als dessen Auslöser.

Was macht ein Reizdarm-Präparat aus und welche Produkte erfüllen unsere Ansprüche?

Auf der Suche nach Hilfe stoßen Reizdarm-Betroffene nicht nur auf viele dieser Irrtümer, sondern auch auf zahllose Präparate der Pharma-Industrie, deren aggressiver Werbung im Internet kaum auszuweichen ist. Mit farbenfrohen Bannern wird von „einzigartigen Wirkstoffkomplexen“ oder „Superhelden unter den Darmmikroben“ gesprochen. Doch was steckt wirklich dahinter?

Our editorial team has taken a close look at the most popular products and even put the undisputed market leader, Kijimea Irritable Bowel PRO, to the test. Which is the true test winner, and can the other heavily advertised online irritable bowel products compete with the best? To investigate this question, we collaborated with experts to identify the five most important quality features and compare them to the most prominent irritable bowel products.

Qualitätsmerkmal 1: Wissenschaftliche Evidenz

Das Reizdarmsyndrom ist ein vielschichtiges Leiden mit verschiedenen Symptomen, darunter Durchfall, Bauchschmerzen, Blähungen und Verstopfung.

Außerdem treten die Symptome in unterschiedlicher Intensität und Kombination auf. Daher ist kein Fall wie der andere. Was für den einen Patienten funktioniert, funktioniert für den anderen vielleicht nicht. Ein Reizdarm-Produkt, das Hilfe gegen eine breite Palette von Symptomen leistet, bietet aus diesem Grund viel mehr Flexibilität.

The scientific evidence that is so fundamental for an irritable bowel syndrome product is often the basis for medical guidelines (such as the S3 guideline) and recommendations issued by professional societies and health authorities.

The members of these specialist groups have extensive experience, which they use to evaluate the current state of knowledge on basic principles, diagnostics, and therapy and translate it into practical recommendations that should help physicians treat irritable bowel syndrome. 2

In addition to professional societies, such guidelines are often developed in collaboration with various medical and healthcare experts to achieve broad consensus within the medical community. This, in turn, contributes to the trustworthiness of the recommendations.

Products supported by such recommendations generally enjoy greater acceptance and credibility among healthcare professionals and, ultimately, consumers.

Reizdarm-Präparate im Test

Entsprechend dieser Kriterien haben wir fünf der bekanntesten Produkte untersucht und sind zu folgendem Ergebnis gekommen:

Unser Testsieger

Kijimea PRO

95/100

Kijimea FloraCare

Wissenschaftliche Evidenz
100%
Hilfe bei allen Reizdarmsymptomen
100%
Empfehlung durch Fachgremien
100%
Einfachheit der Einnahme
75%
Produktart
100%
95%

Gesamtwertung

Vorteile

Nachteile

Kijimea PRO ist ein Medizinprodukt, das speziell zur Behandlung des Reizdarmsyndroms entwickelt wurde. Interessant ist der Ansatz, der hinter dem Präparat steckt:

Die Kapseln enthalten den patentierten hitzeinaktivierten Bakterienstamm B. Bifidum HI-MIMBb75, der sich sinnbildlich wie ein Pflaster an die geschädigte Darmbarriere anheftet. Unter diesem “Pflaster“ kann die Darmbarriere selbstständig abheilen, die Symptome können zurückgehen.

Unseren Recherchen nach handelt es sich bei der Studie zum hitzeinaktivierten HI-MIMBb75 um die größte bekannte OTC-Reizdarmstudie. Unterstrichen wird das wissenschaftliche Fundament hinter dem Produkt durch die Empfehlung des Bakterienstamms in der ärztlichen S3-Leitlinie zur Behandlung des Reizdarmsyndroms, insbesondere in Bezug auf die nachgewiesene Wirksamkeit bei allen Reizdarmbeschwerden.

Testergebnisse und Nutzerbewertungen

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Fazit

Wie sehr die Lebensqualität unter einem wankelmütigen Darm leiden kann, wissen Reizdarm-Betroffene nur zu gut. Wie verzweifelt Patien- ten aufgrund ihrer eingeschränkten Lebensqualität auf der Suche nach Hilfe sind, ist den Herstellern von Reizdarm-Präparaten sehr bewusst.

Unser Test hat gezeigt, dass die meisten Hersteller trotz großer Wer- beversprechen oft nur eingeschränkt das leisten können, was sich Verbraucher erhoffen. Auffallend sind vor allem die unterschiedlichen Herangehensweisen, mit denen der Reizdarm bekämpft werden soll. Hier haben Käufer die Qual der Wahl. Ob sich die Investition in Pro- dukte mit mangelhaftem wissenschaftlichen Hintergrund lohnt, sollten sich Betroffene deshalb gut überlegen.

Unser Tipp: Der Marktführer Kijimea PRO punktet tatsächlich in un- serem Test mit umfangreicher wissenschaftlicher Evidenz, einem brei- ten Wirkspektrum und einer einfachen Einnahme.

Testsieger kaufen

Kijimea PRO

Gesamtbewertung: 95/100

1Alfonso M, Richter-Appelt H, Tosti A, Viera MS, García M. The psychosocial impact of hair loss among men: a multinational European study. Curr Med Res Opin. 2005 Nov;21(11):1829-36. doi: 10.1185/030079905X61820. PMID: 16307704.

2Felchner, C: Haarausfall in den Wechseljahren. https://www.netdoktor.de/wechseljahre/haarausfall/ zuletzt abgerufen am: 18.12.2024

3Aukerman EL, Jafferany M. The psychological consequences of androgenetic alopecia: A systematic review. J Cosmet Dermatol. 2023 Jan;22(1):89-95. doi: 10.1111/jocd.14983. Epub 2022 Apr 25. PMID: 35403805; PMCID: PMC10084176.